Watt erleben

Das Wattenmeer rund um Pellworm

Watt erleben

Mitten im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer liegt die 37 km² große Nordseeinsel Pellworm. Umgeben vom Naturschutzgebiet
gilt Sie als absoluter Geheimtipp um vom Alltag und Großstadttrouble abzuschalten. Hier finden Sie Ruhe,
Entschleunigung und Natur pur.
Weltweit einzigartig ist die Naturlandschaft, die die Insel Pellworm umgibt. An der Grenze zwischen "Festland"
und offener See liegt das Wattenmeer – eine faszinierende Landschaft, die es in dieser zusammenhängenden Größe kein zweites Mal auf der Erde gibt. Von der UNESCO im Jahre 2009 zum Weltnaturerbe erklärt, ist das Wattenmeer entlang der schleswig-holsteinischen Westküste ein weltweit einzigartiger Naturerlebnisraum.

 

Wichtige Informationen zum Wattenmeer

Achtung Schlickfelder!

Überall in der Nordsee und auch um Pellworm herum gibt es Schlicklöcher im Watt.
Da wir immer mal wieder gefragt werden, warum man so tief versinkt oder auch hin und wieder Gästen aus Schlicklöchern geholfen werden muss, möchten wir Sie hier dazu informieren, damit Sie nicht in diese Situation geraten!

Hilfe bei verletzen Robben!

Fahrt zum Norderoogsand

Fahrt an den Seehundsbänken vorbei nach Norderoogsand. Sie fahren in die Schutzzone 1 des Nationalparks, ca. 100 m an den Seehunden vorbei. Einmaliges Erlebnis ist das Aussteigen auf dem  Norderoogsand. Dort wird eine geführte Sandwanderung gemacht. Sie können Muscheln sammeln, die teilweise nur dort zu finden sind. Wer Glück hat kann auch mal einen Bernstein finden!

Der Norderoogsand ist einer der drei Außensände (Japsand, Norderoogsand und Süderoogsand), die den Halligen an der Westküste von Schleswig-Holstein zum offenen Meer hin vorgelagert sind. Die wellenbrechende Wirkung der Außensände schützt die Halligen, das Watt und die Inseln.

Die Außensände dürfengrundsätzlich nicht betreten werden, da sie für den Naturschutz eine ganz besondere Bedeutung haben.Die Familie Hellmann von der Insel Pellworm übernimmt seit vielen Jahren im Auftrag des Nationalparkamtes die Betreuung der Außensände und hat eine Sondergenehmigung zum Betreten der Sände.

Auf den Fahrten von Pellworm zum Norderoogsand dürfen, in begrenztem Umfang, Fahrgäste mitreisen (max. 50 Personen).

Frühes Kommen sichert gute Plätze:
Wer mitfahren möchte, sollte sich sehr zeitig an der Hooger Fähre einfinden. Von hier aus starten die Touren, und wenn das Limit an Fahrgästen erreicht ist, wird abgelegt.
Auf dem Ausflugsschiff gibt es keine Restauration. Am Kiosk Hooger Fähre können Sie noch Kleinigkeiten für Ihren Ausflug einkaufen.
Je nach Witterungslage bitte an wetterfeste, warme Kleidung denken.

  • Termine finden Sie im Veranstaltungskalender
  • Anmeldung ist nicht erforderlich
  • Treffpunkt Hooger Fähre, die Tour dauert 4 Std.

UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Vor Pellworm liegen die beiden größten Sandbänke Europas:
Der Norderoogsand und der Süderoogsand. Im Sommer werden Schiffsausflüge zum Norderoogsand angeboten. Der Besuch auf der Sandbank findet als geführte Gruppe statt. Der Süderoogsand darf nicht betreten werden.

Auf den kleineren Sänden liegen die Seehundkolonien. Auf den lizensierten Routen im Wattenmeer lassen sich die Seehunde vom Ausflugsboot aus gut beobachten.

Mal Land - mal Wasser- das ist der Nationalpark Wattenmeer. Ein Lebensraum, der so manches verbirgt, was es zu entdecken gilt.

Hier geht es zur Homepage Nationalpark Wattenmeer:

Auf YouTube finden Sie ein sehr informativen Kurzfilm dazu.

Schutzstation Wattenmeer

Die Schutzstation Wattenmeer e.V. ist eine Naturschutzgesellschaft, welche schon seit 1972 auf unserer Insel vertreten ist. Als gemeinnütziger Naturschutzverband betreut sie den seit 1985 existierenden Nationalpark Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer.
Die Schutzstation Wattenmeer bringt Ihnen als Besuchern den Lebensraum Wattenmeer nahe und ermöglicht es Ihnen, die Natur gemeinsam mit den Nationalparkbetreuern hautnah zu erleben.

Durch Wattführungen für groß und klein, Vorträge über die Vogelwelt, den Klimawandel, Süderoogsand und die Fischerei in der Nordsee, Fahrradtouren, und auch bei den anderen Veranstaltungen, erhalten Sie viele wertvolle Informationen rund um das Wattenmeer und seine Bewohner.
Im Nationalparkhaus, Tammensiel 6, können Sie bei der Fütterung der Aquarientiere zuschauen oder Interessantes über den Bernstein erfahren.

Sie sind herzlich zu den vielseitigen Veranstaltungen der Schutzstation Wattenmeer e.V. eingeladen. Alle Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Zugvögel im Wattenmeer

Das Wattenmeer mit seinem unerschöpflichen Nahrungsreichtum, seiner Weite und Ungestörtheit ist die zentrale Drehscheibe des ostatlantischen Zugweges. Diese Vogelflugroute führt entlang der afrikanischen Atlantikküste und der Iberischen Halbinsel ins Wattenmeer.
Jedes Jahr nutzen 10 bis 12 Millionen Zugvögel das Wattenmeer zur Nahrungsaufnahme. Sie kommen nach einer langen Flugstrecke ausgehungert im Wattenmeer an und sammeln hier Kräfte für den Weiterflug. Besonders in der Zeit von April/Mai und August/September lassen sich riesige Vogelschwärme beobachten: Ringelgänse, Knutts, Pfuhlschnepfe oder Kiebitzregenpfeifer fliegen traumhaft schöne Formationen über dem Wattenmeer.

Die Schutzstation bietet eine Vogelkundliche Fahrradtour und ein Vortrag "Vögel des Wattenmeeres" an.
Termine finden Sie im  Veranstaltungskalender.

Wichtige Informationen

Ebbe und Flut

Die Gezeiten bestimmen unseren Lebensraum im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer maßgeblich.Zweimal täglich geht das Meer und legt den Wattboden frei, sowie es auch zweimal täglich aufläuft und bis an den Deich spült. Bei Ebbe sind Wattwanderungen und Ausflüge nach Süderoog möglich, bei Flut können Sie baden. Oder vielleicht doch lieber eine Bootstour?
Hier finden Sie nähere Informationen:

Gezeitenkalender

Der neue Tidenkalender 2024 ist da und im Büro der Tourist-Information als Flyer erhältlich.

Kur- und Tourismusservice Pellworm, Uthlandestr. 2, 25849 Pellworm, 04844-18940, info@pellworm.de

Online finden Sie hier die Gezeiten als PDF zum Download.

Die alte Insel "Strand"

Die Nordseeinsel Pellworm in ihrer heutigen Form war bis zum 17. Jahrhundert der westliche Teil der ehemaligen großen Insel "Strand".

Eine schwere Sturmflut im Oktober 1634 zerschlug die große Insel, und übrig blieben die heutigen Inseln Pellworm und Nordstrand, sowie die kleine Hallig Nordstrandischmoor.

Nach dieser Naturkatastrophe hat die Insel Pellworm eine völlig eigenständige Entwicklung erlebt. Pellworm begann unter schwierigsten Bedingungen die Insel wieder zu bedeichen. Diese Eindeichungsarbeiten dauerten bis ins Jahr 1687.

Der "jüngste" Teil von Pellworm, der Bupheverkoog, wurde erst im Jahre 1938 eingedeicht. Auf Pellworm hat sich im Laufe der Jahre neben der Landwirtschaft auch ein sanfter Tourismus entwickelt.

Warften - künstliche Erdhügel zum Wohnen
In alter Zeit zeigte ganz Nordfriesland eine geschlossene Küstenlinie. Das Meer war weit weg. Die Menschen, die sich im 8. Und 9. Jahrhundert im Pellwormer Gebiet ansiedelten, bauten ihre Häuser auf den flachen Boden. Im Laufe der Zeit stieg jedoch der Meeresspiegel und die Nordsee drang immer weiter ins Landesinnere vor. Große Überflutungen waren die Folge.

Die damaligen Bewohner dieses Gebietes begannen etwa ab dem 11. Jahrhundert zum einen mit dem Bau von Deichen und zum anderen mit dem Aufwerfen künstlicher Erdhügel, den sogenannten Warften. Auf diese Warften, die im allgemeinen eine Höhe von 3 Metern haben, bauten die Menschen zum Schutz gegen Überflutungen ihre Wohnhäuser.

Heute ist Pellworm durch hohe und moderne Deiche gegen Überflutungen geschützt und wenn gebaut wird, dann nur noch auf ebenem Grund.

Der Untergang Rungholts

Die Deiche des Mittelalters waren durchweg zu niedrig und konnten der Nordsee auf Dauer nicht standhalten. Große Landverluste waren die Folge. Wo sich heute in der Nähe Pellworms die Hallig Südfall aus dem Wasser erhebt, lag einst das sagenhafte Rungholt, das der Dichter Detlev von Liliencron in seiner Ballade "Trutz Blanke Hans" beschreibt.

Rungholt war zu seiner Zeit eine bedeutende Hafenstadt an der Westküste. Die Bewohnen trieben ausgedehnten Handel mit fernen Ländern, und die Sage berichtet von dem großen Reichtum der Stadt. Das Jahr 1362 wurde der Hafenstadt Rungholt zum Verhängnis. In einer Jahrhunderflut wurden die Stadt und das umliegende Land vollkommen zerstört. Noch heute spricht man von der Rungholtflut als die "Grote Mandrenke".

Im Jahre 1921 kam durch den Nordstrander Heimatforscher Andreas Busch die Rungfoltforschung in Gang. Andreas Busch fand im Watt viele Spuren der alten Hafenstadt.

Das Rungholtmuseum auf Pellworm verfügt über eine umfassende Sammlung von Kulturspuren aus dem Watt rund um Pellworm. Führungstermine finden Sie im Veranstaltungskalender.

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